tag:blogger.com,1999:blog-993689447992363506.post1142341925631295810..comments2024-02-13T10:35:40.496+01:00Comments on Wüstenhagener Tagebuch: Nedstörtad ÄngelChristian Runkelhttp://www.blogger.com/profile/17336234017525668142noreply@blogger.comBlogger2125tag:blogger.com,1999:blog-993689447992363506.post-44519873389267542412008-07-24T11:23:00.000+02:002008-07-24T11:23:00.000+02:00Den Enquisteintrag kommentiere ich aus einiger Ent...Den Enquisteintrag kommentiere ich aus einiger Entfernung, eigenen Überlegungen nachgehend.<BR/><BR/>Ich glaube, bei Bernhard eine Wasserscheide gefunden zu haben, die Literatur von Geschreibe trennt. Bei Bernhard ist bekanntlich das Rundumgeschimpfe vordringliches Stilmittel, ein bevorzugtes Objekt der Wut ist die Stadt Salzburg. Auf die Ungerechtigkeit angesprochen, antwortet er (ich hab es auf Video): Ich weiß nicht, was die Leute wollen. Soll ich mich denn hinsetzen und schreiben, Salzburg ist schön? Das weiß doch eh jeder.<BR/><BR/>Das weiß doch eh jeder – ich glaube, das ist eine der treffendsten Definitionen von Trivialliteratur und zugleich der Stoff, aus dem Bestseller gemacht werden. Aber zu der Scylla gibt es natürlich auch eine Charybdis. Wer auf sich hält, versucht etwas besonderes zu machen, und 90% zieren und verrenken sich dabei: eigentlich noch schlimmer. Es bleibt also nur die kleine Zahl derjenigen, die uns mühelos, wahrscheinlich sogar gezwungen von ihren Dämon etwas Unbekanntes, Besonders schenken.<BR/><BR/>Was berechtigt mich, diese Überlegung hier anzuknüpfen? Nun, zur sprachlichen Einübung ins Schwedische habe ich einige der bestsellenden Krimis gelesen, Mankell et al., und ich kann bestätigen: Scylla, das alles weiß doch eh jeder. Enquist habe ich ein wenig in Richtung Charybdis in Erinnerung, aber ich will es wohl noch einmal versuchen.<BR/><BR/>Weil Du den schwedischen Originaltitel nennst: Das Schwedische steht, mit den anderen skandinavischen Sprachen, auf einer bestimmten linguistischen Richterskala auf der untersten Stufe. Es kann keine Diminutativa bilden und unterscheidet sich damit kraß z.B. vom Italienischen, Gälischen oder Litauischen, die über ganze Reihen sich jeweils überbietender Verkleinerungsmorpheme verfügen. Das Hochdeutsche nimmt, wie ich denke, einen guten Mittelplatz ein, das Alemannische tendiert eher nach oben. Wie sieht es mit dem Türkischen aus?<BR/><BR/>Lgm pbPeter Oberschelphttps://www.blogger.com/profile/07858493283324484061noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-993689447992363506.post-30996529777694627442008-07-15T14:48:00.000+02:002008-07-15T14:48:00.000+02:00Jetzt weiß ich glaube ich, welches Buch ich mit in...Jetzt weiß ich glaube ich, welches Buch ich mit in den Urlaub nehmen werde... oder empfiehlst du als Enquist "Einstieg" ein anderes Werk?spragofaxhttps://www.blogger.com/profile/17508528868956808661noreply@blogger.com