tag:blogger.com,1999:blog-993689447992363506.post920578297366961954..comments2024-02-13T10:35:40.496+01:00Comments on Wüstenhagener Tagebuch: Der Beginn der realistischen Malerei – aus Liebe zu JesusChristian Runkelhttp://www.blogger.com/profile/17336234017525668142noreply@blogger.comBlogger1125tag:blogger.com,1999:blog-993689447992363506.post-16171688865766552232014-07-29T00:24:02.401+02:002014-07-29T00:24:02.401+02:00Bei anderer Gelegenheit schrieb ich:
>Hier ma...Bei anderer Gelegenheit schrieb ich: <br /> >Hier markiert, wie erwähnt, die Wende vom ersten zum zweiten (nach)christlichen Jahrtausend auch "innere Wendepunkte" und Brüche (Spaltung zwischen Ost- und West-Kirche, Kaiser und Papst), die im 11. und 12. Jahrhundert zu neuen Aufbrüchen führte (Kreuzzüge, "Aventurien", Gotik und "Ritterlichkeit"). Zusätzliche Hinweise auf einen kulturellen und seelischen Wandel, der mit der Jahrtausend- wende gegeben war, zeigen sich in der abendländischen Kunst: Bis dahin finden sich - in Buchmale- reien, Mosaiken und Fresken - immer wieder Abbildungen Christi, wie er von den vier "Wesen" (aus Apc 4!) umringt ist; diese Wesen wurden früh schon als Symbole der vier Evangelisten aufgefaßt und ihnen - in unterschiedlicher Anordnung - zugeordnet. "Die Evangelistenbilder sind ein Leitmotiv frühmittelalterlicher Kunst, häufiger vorkommend als alle anderen Themen und über längere Zeiträume oft der einzige Gegenstand figuraler Darstellung", heißt es bei Hans Holländer in der "Kunst des frühen Mittelalters" (Stuttgart; Zürich, 1991; S. 58). Doch: "Um die Jahrtausendwende hatten sich die Bedingungen der Kunst verändert" (S.157), was auch zur vermehrten Entstehung von Plastiken und Skulpturen führte. "Wenn jetzt die ganze Gestalt erstrebt wird,... dann zeigt sich jedoch,... daß... diejenigen Tendenzen einströmen, die sich seit karolingischer Zeit bemerkbar machten und keine Aufgabe fanden, denn die Verhinderung monumen- taler Plastik bedeutete zugleich eine Blockierung künstlerischer Antriebe, die nun, nach hinreichender Lockerung der Vorschriften und der ersten Realisierung von Kultbildern, sich befreien konnten. Die lange verhinderte Aufgabe, das Bild Christi und der Maria, war nun gestellt. Jetzt wurden auch die Künstler herangezogen. Zentrum künstlerischer Intensität war freilich zunächst weder das Heiligenbild noch die Madonnenstatue, obgleich sich von nun an beide Themenbereiche rasch entfalteten, sondern das Bild Christi, und zumal das Bild des Gekreuzigten" (S. 160).<<br /><br />(https://www.facebook.com/notes/faithbook-on-facebook-f%C3%BCr-eine-historisch-informierte-glaubenspraxis/apocalypse-0911/198002750267425)Anonymoushttps://www.blogger.com/profile/03427476557187236215noreply@blogger.com