Das zitierte* Wort steht in der von Johannes überlieferten Jesus-Geschichte, wo es zu Beginn heißt
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
Das griechische Original ist auch deutschen Ohren halbwegs verständlich: En Archä en ho Logos. Wenn alles mit dem Logos, dem Wort, beginnt, kann man erwarten, daß auch die nächsten Schritte logisch und verständlich sind, und daß Gott selbst sich an die Regeln der Logik und der Verständlichkeit hält, wenn er sich äußert.
Das schließt zweierlei aus: erstens ein religiöses Verständnis, das nur auf übersinnliche Erfahrungen baut, und zweitens eine Aufteilung der Menschen in „religiös veranlagt“ und „religiös nicht ansprechbar.“
Unsere Fähigkeit, Worte zu hören und in Worten zu denken, gibt jedem von uns einen Zugang zu Gott.
*Mein "Facebook Summer Camp (II)": die Bibel sagt an einer Stelle (http://bit.ly/cIPkk1), daß für den Beginn aller Zeiten gilt „im Anfang war das Wort.“ Ich lese daraus, daß sich der Anfang der Dinge mit Worten, die wir verstehen können, beschreiben läßt, und daß wir auf unsere Fragen nach dem Urgrund logische Antworten... erwarten können, Worte und keinen Nebel. Das ist eine Grundannahme meines Denkens. Eure auch?
Donnerstag, 29. Juli 2010
Einzelheiten zu „Facebook Summer Camp (II)“
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1 Kommentar:
Dieses Bibelwort ist natürlich ein Fest für alle Philo-Logen im engeren Sinne, für alle Freunde des Wortes. Die Worte bilden eine Zwischenwelt zwischen dem Menschen und seiner Realität, und in diesem "Crack" (there is a crack in everything, that's how the light gets in) kann vieles und nicht zuletzt Gott wohnen.
Begibt man sich aus dem Altgriechischen ins Neudeutsche, muß man sich allerdings wohl zwischen der Bedeutung Wort und der Bedeutung Logik entscheiden, die Worte sind nicht logisch und wie sollte Gott logisch sein, wenn schon die Quantentheorie, nach den Worten von Niels Bohr, der es wissen mußte, dem gesunden Verstand nicht zugänglich ist; Zitat: Wer behauptet, er könne über die Quantentheorie nachdenken, ohne verrückt zu werden, der hat sie nicht verstanden. – Das muß, aus logischen Gründen, für Gott umso mehr gelten.
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