Barack Obama
kann auf eine besondere Art und Weise Grenzen überschreiten. Wer seine Bücher
gelesen hat, weiß, dass er das lange vor seinem Eintritt in die Politik gelernt
haben muss. Er hat auf dem Schoß seiner weißen Großmutter gesessen und ihr halb
rassistisches Geschimpfe über die Schwarzen gehört und dann wenig später das
Geschimpfe der Schwarzen mitbekommen, die sich über die mangelnden Chancen
beschwerten, die ihnen die weiße Mehrheitsgesellschaft anbot. Obama kennt in vielen
Konflikten beide Parteien und kann ihre Motive von innen heraus beschreiben.
Wenn es nach seiner Vorstellung ginge, dann würden in der Politik große
Kompromisse unter der sanften Regie solcher Personen zustande kommen, die wie
er das Räderwerk der unterschiedlichen Interessen intuitiv verstehen und deshalb
in eine mittlere, ausgleichende Richtung lenken können.
Sonntag, 11. November 2012
Freitag, 2. November 2012
Der Paul-Theroux-Effekt
Paul Theroux |
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