Mittwoch, 31. Dezember 2008

Home for Christmas (End)






They are all gone, leaving Christiane and me an an empty and silent house. As always this silence is a joy, but would not be whithout the memory of children that we can love without restriction and look upon with pride.
Alle sind wieder fort und lassen Christiane und mich in einem leeren und stillen Haus zurück. Wie immer ist diese Stille eine Freude, aber sie wäre es nicht ohne die Erinnerung an Kinder, die wir ohne Einschränkung lieben und mit Stolz betrachten können.

Boxing Day was ended with a gathering in my brother's house. Two of my three sisters were there, seven of my eight nephews and nieces, boy friends, girl friends, in total 24 people.
Der zweite Weihnachtstag ging mit einem Treffen im Haus meines Bruders zu Ende. Zwei meiner drei Schwestern waren da, sieben von meinen acht Neffen und Nichten, Freunde, Freundinnen, alles zusammen 24 Leute.




Freitag, 26. Dezember 2008

Home for Christmas (VI)







Yesterday night my sister Esther arrived from Bonn. Without our children's favourite aunt Christmas is only an incomplete holiday. Gestern abend kam meine Schwester Esther aus Bonn. Ohne die Lieblinstante der Kinder ist Weihnachten nur ein unvollständiges Fest.





Some years ago a Russian painter drew a picture of her. This year it was decided to give it a more prominent place in Esther's or one of her brother's and sister's homes. The problem is that we are not used to honour family members by displaying oil paintings of them.
Vor einigen Jahren hat ein russischer Maler ein Bild von ihr gemalt. In diesem Jahr wurde beschlossen, dem Bild einen prominenteren Platz in Esthers Wohnung oder einer der Wohnungen der Geschwister zu finden. Das Problem ist, daß wir nicht gewohnt sind Familienmitglieder zu ehren, indem wir Ölgemälde von ihnen aufhängen.

Donnerstag, 25. Dezember 2008

Home for Christmas (V)





Eva was born on December 25th. In 1976 she disturbed our christmas party. Later she w a s our christmas party, vivid and sometimes noisy, we never had a silent Christmas from then on.
Eva wurde am 25. Dezember geboren. In 1976 störte sie unsere Weihnachstfeier. Später wurde sie zur eigentlichen Weihnachtsfeier, lebhaft, manchmal laut, wir hatten seitdem nie ein ruhiges Weihnachstfest.



After church we take a walk in the woods where the scars of storm "Kyrill" in January 2007 are still visible.
Nach der Kirche unternehmen wir eine Wanderung durch die Wälder, in denen die Narben des Sturms "Kyrill" vom Januar 2007 noch sichtbar sind.

Christina is our main photographer, finding lovely impressions in the winter forest.
Christina ist unser Hauptphotograph. Sie findet schöne Eindrücke im winterlichen Wald.


Mittwoch, 24. Dezember 2008

Home for Christmas (IV)




Stephen Haines from Michigan asks whether we will have "croissant and ovomaltine for breakfast" - well, it's croissants, Brötchen (rolls), coffee and tea, we leave ovomaltine to the Swiss.
Stephen Haines aus Michigan fragt, ob wir "Croissants und Ovomaltine zum Frühstück" haben werden - nun, es gibt Croissants, Brötchen, Kaffee und Tee, wir überlassen Ovomaltine den Schweizern.


After Church there is always the traditional photo, today we take it in three steps: children, children and parents, children and parents and friends.
Nach der Kirche gibt es immer das traditionelle Foto, heute nehmen wir es in drei Schritten auf: Kinder, Kinder und Eltern, Kinder und Eltern und Freunde.


Christina, 22, Eva, 31, Judith, 32, Matthias, 21.


Eva, Christiane, Christian, Judith, Matthias, Christina.


Christiane, Christian, Matthias, Christina, Johnnes, Judith, Manuel, Eva.

Carolin is missing, but she reports from Sweden where she is on holidays with friend Sören and family (from Bremen).
Carolin fehlt, aber sie meldet sich aus Schweden, wo sie mit ihrem Freund Sören und dessen (Bremer) Familie in Urlaub ist.

Peter, Ingvar, Sören, Insa, Carolin, Gerlinde.

Later at night we have a Skype conference with Sören's family, camera and all. After midnight Swedn congratulates Eva, who is 32 on December 25th.
Später am Abend haben wir eine Skype- Konferenz mit Sörens Familie, mit Kamera und allem. Nach Mitternacht gratuliert Schweden Eva, die am 25. Dezember 32 wird.

Dienstag, 23. Dezember 2008

Home for Christmas (III)





Thursday night Judith and Johannes arrive from Bonn.
Am Dienstagabend kommen Judith und Johannes aus Bonn.

Christiane has prepared a Russian Soup which we all enjoy so much that I forget to take a photo.
Christiane hat eine russische Suppe vorbereitet, die uns allen so gut schmeckt, daß ich vergesse, ein Foto zu machen.

Johannes brings his Cello (but plays a guitar in the photo), Manuel plays Bass. Our daughters love musicians.
Johannes bringt sein Cello mit (spielt aber eine Gitarre auf dem Foto), Manuel spielt Baß. Unsere Töchter lieben Musiker.


Montag, 22. Dezember 2008

Home for Christmas (II)





The house is gradually filling up.
Das Haus wird nach und nach voll.


Manuel, Evas friend arrives from Berlin.
Manuel, Evas Freund kommt von Berlin.



Ralf and Annette, Evas friends from Duesseldorf come for dinner.
Ralf und Annette, Evas Freunde aus Düsseldorf kommen zum Abendessen.


Jaron and Paul, the two youngst sons of our friends Norbert and Christa Rose stay for two nights. We consider them our grandchildren. Eva and Christina train their eductional skills on them.
Jaron und Paul, die beiden jüngsten Söhne unserer Freunde Norbert und Christa Rose wohnen zwei Nächte bei uns. Wir betrachten sie als unsere Enkelkinder. Eva und Christina üben ihre pädagogischen Fähigkeiten an ihnen.

Samstag, 20. Dezember 2008

Home for Christmas








For all our friends abroad
für alle unsere Freunde im Ausland
but just as well for everybody else
aber genauso für alle anderen
pictures from the Runkel children
Bilder der Runkel-Kinder
coming home for Christmas
die Weihnachten nach Hause kommen

Above: Matthias, Eva. Tina
oben: Matthias, Eva. Tina
Eva, 31, works as a singer and music teacher in Berlin
Eva, 31, arbeitet als Sängerin und Musiklehrerin in Berlin
Tina, 22, is doing an internship in the Berlin Ministry for Devolepment
Tina, 22, macht ein Praktikum im Berliner EntwicklungsministeriumMatthias, 21, studies Economics in Maastricht, Netherlands
Matthias, 21, studiert Volkswirtschaft in Maastricht, Niederlande

right: Andrea, a friend of Eva's brought Eva and Christina
safely here, she lives in nearby Cologne and had visited Berlin, 550 km from here
rechts: Andrea, eine Freundin von Eva brachte Eva und
Christina sicher hierhin, sie lebt im nahen Köln und hatte Berlin besucht.550 km von hier entfernt



below left: happy parents and Christina
unten links: die glücklichen Eltern und Christinabelow right: Eva and Christian
unten rechts: Eva und Christian



Montag, 15. Dezember 2008

60 Jahre minus 25 Tage







Dies ist mein Großvater Erwin Bohle aus Bergneustadt im Oberbergischen Kreis. Er wurde am 19. Mai 1897 geboren und starb am 24. April 1957, wenige Tage bevor er 60 wurde, genau: 25 Tage davor. In 25 Tagen von heute, werde ich nun meinerseits 60 und begehe den heutigen Tag mit einem gemischten Gefühl aus Freude über mein Leben und Bedauern über das viel zu früh und unter quälenden Umständen zu Ende gegangene Leben des Großvaters.

Er war ein Enthusiast und steht so vor meinen Augen, wie ihn mir ein Verwandter schilderte, kurz nach dem Krieg an einer Haltestelle auf die Straßenbahn wartend "mit nichts als zwei Hosenknöpfen in der Tasche" aber strahlend und optimistisch, "als ob ihm die ganze Welt gehörte".

Sein Optimismus hatte ihn früh scheitern lassen, um 1935 herum mußte sein Derschlager Ladengeschäft beim Amtsgericht Gummersbach Konkurs anmelden. Er hatte eine große Anzahl Nähmaschinen gekauft, sehr günstig, und sah vor seinem inneren Auge wie die Menschen im Oberbergischen, über unzählige von diesen Maschinen gebeugt, in häuslichem Fleiß die nebligen Täler östlich von Köln in blühende Landstriche verwandelten. Leider fanden sich kaum Käufer, und die wenigen, die man mit Ratenzahlungen zur Anschaffung einer Nähmaschine reizen konnte, blieben oft die Raten schuldig, so daß mein Opa alles in den Handel gesteckte Geld verlor.

Er hat diesen Mißerfolg als Gottes Fügung angesehen und den Beruf des Baptistenpredigers angenommen, den er nebenberuflich schon lange ausübte und für den er, wie mir viele seiner Weggenossen später berichtet haben, überaus begabt war. 1938 trat er mit erneuertem Enthusiasmus seine erste Stelle an, hier in Remscheid, wo dann seine älteste Tochter meinen Vater kennenlernte und heiratete.

Ohne Erwin Bohles Enthusiasmus wäre ich also nicht, aber sein Enthusiasmus wirkt manchmal auch bitter in mir nach. Auch die Predigerlaufbahn führte meinen Großvater nicht zu dem ersehnten Ziel. Dabei hatte es nicht schlecht begonnen, seine Redegabe war über Remscheid hinaus bekannt geworden, und 1948 hatte er in Cannes sogar mit dem jungen Billy Graham zusammen gesessen, auf einer Konferenz von „Youth for Christ“. Für diese Organisation arbeitete Graham und auch Opa Erwin.

Sicherlich haben beide damals davon geträumt, vor großen Menschenmengen zu evangelisieren, beide hatten bereits damit begonnen und beide wußten um ihr Talent dafür. Mitte 1949 machte Graham sich mit einer eigenen Organisation selbständig und hatte gleich so viel Erfolg, daß er von einem Tag auf den anderen berühmt wurde. Den Großvater trifft Mitte 1949 der Schlag, er wird halbseitig gelähmt und betritt für den Rest seines Lebens keine Kanzel mehr. 1957 stirbt er nach langer Bettlägerigkeit.

Sein Leben gibt mir immer neue Fragen auf.


P.S. Christiane und ich haben laut gelacht, als wir gestern abend versucht haben, ein Foto zu machen, auf dem ich wie der Großvater gucke. Es geht nicht.

Montag, 8. Dezember 2008

Das schöne Mädchen






Das schöne Mädchen links im Bild habe ich am 8. Dezember 1973, heute vor 35 Jahren geheiratet. Die Erinnerung an diesen Tag war heute morgen besonders lebhaft, weil mich 1973 ebenso wie heute eine schlimme Erkältung plagte.

Heute bin ich zu Hause geglieben, damals habe ich mich ins Leben hinausgetraut, schwarzer Anzug, Kirche, alles inklusive, zu meinem Glück.

Ich habe das immer noch schöne Mädchen heute morgen gefragt, ob es den mittlerweile 35 Jahre laufenden Vertrag mit mir noch mal verlängert, um zunächst ein Jahr. Es hat ohne Zögern Ja gesagt.

Samstag, 6. Dezember 2008

Eine Fleißarbeit, auch eine der Liebe?






Heute habe ich gepredigt. Meine Baptistengemeinde hier In Remscheid (im Bild der Eingangsbereich, dahinter, knapp zu sehen, das Hauptgebäude) hält nach wie vor die Tradition aufrecht, daß nicht nur ordinierte Geistliche auf der Kanzel stehen sollen, sondern auch Laien, die in einem weltlichen Beruf arbeiten. So werden einige von unseren Gemeindegliedern alle Jahre wieder einmal zu einem Predigtdienst herangezogen.

Mein Thema war das Abendmahl, so wie es im 1. Korintherbrief (Kapitel 11) von Paulus eingesetzt wird. Ich habe in der Vorbereitung zwei Bücher gelesen, über die ich sehr viel Neues erfahren habe, am Ende aber auch soviel Material hatte, daß es mir schwer fiel, eine angemessene Auswahl zu finden und das Thema der Liebe nicht aus den Augen zu verlieren, das die Gedanken des Paulus durchzieht.

Wer selbst urteilen will, kann die Predigt hier lesen – und ein paar Sätze über die lesenswerten Bücher von Nornert Baumert und Peter Wick, die ich ausgewertet habe.

Außerdem habe ich am Samstag eine Andacht in einer Senioren-Adventsfeier der Gefährdetenhilfe Scheideweg gehalten. Auch hier steckt einiges an Vorarbeit drin, diesmal aber mehr aus dem persönlichen Nachdenken über die Menschen, die viele Generationen lang vergeblich auf die Erfüllung einer göttlichen Verheißung gewartet haben.

Daß sie ihren Kindern und Enkeln als Erbe den Auftrag mitgegeben haben, nun in gleicher Weise viele Jahre lang weiter zu warten, läßt den Schluß zu, daß etwas in ihrem Warten geschieht, das die Vergeblichkeit überwindet.

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Cherz





Daß ich ein etwas angebeultes Herz habe, dürfen alle meine Leser ruhig wissen. Zwei Stents sind drin, seit 2005. Damals waren sie der Anlaß, meinen ersten Blog zu beginnen, der auch die Zeit meiner "Reha" an der Mosel beschreibt, eine wunderbare Zeit unter der Obhut ostländischer Ärzte, die von "der Cherz" sprachen, wenn sie das Herz meinten.

Heute ist der Cherz erstmals mit radioaktiven Mitteln untersucht worden, eine "Szintigraphie" wurde gemacht. Ergebnis: Cherz guut!

Ganz kann ich es noch nicht glauben, der Arzt wollte sich die nach meinem Eindruck wenig aussagekräftigen Bilder nochmal genauer ansehen und dann meinem Kardiologen einen Bericht schreiben.

Ich sehe nichts als eine Reihe kleiner undeutlicher Flämmchen und würde, wenn ich die Geschichte des Bildes nicht kennte, sagen: hier hat der Schornsteinfeger einen Heizungsbrenner überprüft und ein paar schlechte Fotos von der Zündflamme gemacht.

Vielleicht ist der Unterschied ja auch gar nicht so groß. Auch Cherz muß guut zünden (wann gesund).