Oberhalb des Hauses meiner Großeltern lag das
Ausflugsrestaurant „Rattenburg“. Es hatte den etwas unheimlich klingende Namen
von einem in der Nähe gelegenen sumpfigen Wald, um den eine Volkssage kreiste.
An dieser Stelle habe, erzählt die Sage, vor Urzeiten eine
stolze Burg gestanden, die aufgrund irgendwelcher Verfehlungen ihrer Bewohner
mit einem Fluch belegt worden war. In dessen Folge versank sie mehr und mehr im
Boden und war am Ende nicht mehr zu sehen. Tief unten lebten aber die Bewohner
weiter – wenn ich es richtig in Erinnerung habe in der Form von Ratten. Daher
der Name Rattenburg.