Vor etwa 14 Tagen habe ich damit begonnen, den Koran zu lesen. Ein freundlicher und frommer Türke hat mich dazu angeregt und mir mit vielen bereitwilligen eMail-Auskünften zu einem guten Einstieg verholfen.
Nun habe ich zehn der 114 Suren gelesen, das ist immerhin fast ein Drittel des Korans*, bei dem die langen Suren vorn stehen. Um mich selbst zur Aufmerksamkeit zu motivieren, habe ich jeweils meine Beobachtungen notiert und um Hinweise auf Quellen und Kommentare ergänzt - das Internet ist wie zu erwarten randvoll mit Material.
Wer ein wenig nachlesen will - es ist ein neuer Blog daraus geworden. Ich versuche darin etwas Neues: den Glauben meines türkischen Freundes ganz ernst zu nehmen und nach seinen spirituellen Quellen zu forschen, und dabei als ein ganzer Christ zu lesen und zu verstehen. Ich kann jetzt schon sagen, daß zumindest eine Wirkung beim Lesen eintritt: man fragt sich, warum man nicht auch als Christ so gradlinig und undialektisch glauben darf wie die Muslime.
*mein hier abgebildetes Exemplar, vor Jahren in einem Antiquariat in Holland erworben, ist 1901 im Reclam-Verlag erschienen, der Übersetzer war Max Henning. Wikipedia streitet darüber, ob seine Übersetzung als "nahe am Original" gelten darf - ich finde das teilweise schon recht alte Deutsch dem Alter des Korans in jedem Fall angemessen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen