Sonntag, 7. August 2011

Zwei Brücken






Vorgestern hat unsere Oberbürgermeisterin zwei Brücken eingeweiht, von denen die eine, der "Nordsteg" zwischen Bahnhof und Altstadt, mit einer leuchtend roten Farbsalve eine Art von Bresche in das graue Häusergefüge unserer schieferverkleideten Regenstadt schlägt.



Der Nordsteg, rechts ein Blick von der Innenstadt in Richtung der Haltestelle unserer Bahn (Der Müngstener), soll den Weg von der Innenstadt zum kleinen Remscheider Bahnhof bequemer machen, indem er die hier vielbefahrene Freiheitstraße, die B 229, in einem beschwingten Bogen überquert.



Die Brücke ist an Stützen aufgehängt, die in einem unregelmäßigen Muster sowohl seitlich als auch nach hinten und vorne versetzt sind. Sie wirken spielerisch, haben aber offenkundig eine echte statische Funktion. Ihr Rot erinnert an fernöstliche Tempel.



Der alte Bahnhof ist seit ein paar Jahren verschwunden, die beiden einzigen Gleise liegen jetzt an einer Plattform, die an eine größere Straßenbahnhaltestelle erinnert, was die immer schon sehr geringe Bedeutung der "Müngstener"- Nebenstrecke nach Remscheid unterstreicht. Hinten lockt ein großes neues Parkhaus die morgendlichen Pendler nach Düsseldorf und Köln mit Gratisnutzung.













Die zweite neue Brücke überquert die Bahnstrecke, und zwar weiter östlich. Sie ersetzt eine frühere Brücke, deren Standfestigkeit altersbedingt gelitten hatte.

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