Freitag, 13. Juni 2014

Eine Lücke füllen (III) – Zwei Arten von Seligpreisungen


Mittlerweile habe ich mein Ziel, acht Ideengeber zu finden, vollständig erreicht und bin sogar mit etwas mehr Leuten im persönlichen Gespräch über Gedanken zu meinem Vortrag. Einige von ihnen haben sich ein oder zweimal gemeldet und in den Tagen darauf geschwiegen, aber es ist ja auch mittlerweile Fußballweltmeisterschaft…

Ich lade auch andere ein, das nun folgende Grobkonzept mit ihrer Kritik zu begleiten. Es beginnt mit der schon erwähnten These, dass der Glaube ausgewandert ist, und wendet sich dann den acht Seligpreisungen der Bergpredigt zu, indem es sie unterteilt.
Ich gruppiere mit den Augen eines Kirchendistanzierten, der den Werten der Bergpredigt verpflichtet geblieben ist. Mit ihm lese ich die acht Seligpreisungen noch einmal, und nehme an, dass er möglicherweise sagen wird:

in seinem Lebenskreis
- gibt es in ausreichender Weise Trost (Seligpreisung II),
- ist der barmherzige Umgang miteinander eine Realität (V),
- regiert ein System von Gesetzen, die für Gerechtigkeit sorgen (IV),
- herrsche die Überzeugung vor, dass die Erde uns allen gehört (III).

Nun würde ich gerne mit diesem Menschen in ein Gespräch darüber kommen, ob ihm nicht auch die anderen, die eher „himmlischen“ Verheißungen der Seligpreisungen gefallen, ja, ob nicht die ersten vier positiven Lebensbedingungen auf die Dauer verloren gehen, wenn man die anderen außer acht lässt. Es sind:
- die Erwartung, eine Anschauung Gottes finden zu können (VI),
- die Wertschätzung der Eigenschaft, sich „Kind Gottes“ nennen zu können(VII),
- die Freude daran, Anteil am Reich der Himmel zu bekommen (I und VIII).

Meine Frage: ist mein Schnitt durch die verschiedenen Zusagen, die in den Seligpreisungen gemacht werden, tatsächlich weiterführend? Ist ein Gespräch darüber mit kirchenfremden Menschen möglich?

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