Peter van Woerden wurde am 7. Januar 1924 in Haarlem / NL geboren. Er entwickelte früh eine musikalische Begabung und spielte bereits mit 17 Jahren auf der Orgel seiner Kirche. Zum Verhängnis wurde ihm, dass er während der deutschen Besatzungszeit dort die holländische Nationalhymne, den „Wilhelmus" spielte und prompt in deutscher Haft landete. Dort fand er zum Glauben, besuchte eine Schweizer Bibelschule und war bis zum Ende seines Lebens als Musiker und Kinderevangelist in der ganzen Welt unterwegs.
Ich lernte ihn während meiner Grundschulzeit kennen, weil er mit meinem Onkel Johannes Runkel befreundet war und diesen häufiger besuchte. Zu meinen schönsten Erinnerungen gehört eine Woche in einem Ferienhaus in der Nähe von Remscheid, in der Peter mit seiner Familie eine Zeit lang wohnte. Von seinem warmen Orgel- und Klavierspiel habe ich viel übernommen, so viel sogar, dass ich bei einem späteren Besuch, den er meinem Onkel machte, sein Orgelspiel auf einem daneben stehenden Klavier in seinem Stil begleiten konnte.Einmal hat er mir, da war ich noch keine 14 Jahre alt, auf meine Bitten hin die komplizierten Harmonien der dritten Strophe* von „The Holy City (Jerusalem, Jerusalem)" aufgeschrieben, nachdem er es auf einer Schallplatte sehr schön eingespielt hatte.
Eine weitere Erinnerung geht an unsere erste Begegnung zurück, da war ich noch ein kleiner Knirps und lauschte andächtig seinen Fingerübungen vor einem Auftritt in der großen Remscheider Martin-Luther-Kirche. Er hat mich in der zweiten Reihe sitzen gesehen und mir freundlich zugezwinkert. Ich war der glücklichste Mensch von der Welt.
Bis heute bewahre ich eine handgeschriebene Karte von ihm auf, in der er mir – etwa um das Jahr 1959 herum, da war ich zehn Jahre alt – die folgenden Worte schrieb:
Lieber Christian, ganz herzlich, danke ich dir noch für die schöne Weihnachtskarte. Wir haben ein sehr wunderbares Lager gehabt und ein nächstes Mal hoffen wir, dass du auch dabei sein kannst. Der Herr war uns sehr nahe. Wir waren wie eine große Familie (30) zu seinen Füßen!
Ich weiß, dass Seine Pläne mit deinem Leben ganz wunderbar sind. Darum rufe ich dir zu: „gib acht auf dich selbst" (1. Timotheus 4,16) und: „erhalte dich selbst rein!" (1. Timotheus 5,22).
dein Bruder Peter
Auf der Rückseite war das Bild, das ich oben in die Ecke hinein kopiert habe. Da sitzt er in einem Missionszelt auf seiner Hammondorgel, die er virtuos spielte.
Bekannt geworden, sind viele seiner Vertonungen von Bibelversen. Eine Reihe davon habe ich in so guter Erinnerung, dass ich mir den Bibelvers nicht ohne die Melodie von Peter vorstellen kann.
Mit seinem ältesten Sohn Danilo van Woerden bin ich noch in losem Kontakt. Er betreibt in der Schweiz ein Reisebüro und baut nach meinem Eindruck auf den Erfahrungen auf, die er auf zahlreichen Reisen mit seinem Vater und der Familie gemacht hat.
* Der Text der Strophe kann mich heute noch zu Tränen rühren:
The light of God was on its streets,
The gates were open wide,
And all who would might enter,
And no one was denied.
Lieber Christian, ganz herzlich, danke ich dir noch für die schöne Weihnachtskarte. Wir haben ein sehr wunderbares Lager gehabt und ein nächstes Mal hoffen wir, dass du auch dabei sein kannst. Der Herr war uns sehr nahe. Wir waren wie eine große Familie (30) zu seinen Füßen!
Ich weiß, dass Seine Pläne mit deinem Leben ganz wunderbar sind. Darum rufe ich dir zu: „gib acht auf dich selbst" (1. Timotheus 4,16) und: „erhalte dich selbst rein!" (1. Timotheus 5,22).
dein Bruder Peter
Auf der Rückseite war das Bild, das ich oben in die Ecke hinein kopiert habe. Da sitzt er in einem Missionszelt auf seiner Hammondorgel, die er virtuos spielte.
Bekannt geworden, sind viele seiner Vertonungen von Bibelversen. Eine Reihe davon habe ich in so guter Erinnerung, dass ich mir den Bibelvers nicht ohne die Melodie von Peter vorstellen kann.
Mit seinem ältesten Sohn Danilo van Woerden bin ich noch in losem Kontakt. Er betreibt in der Schweiz ein Reisebüro und baut nach meinem Eindruck auf den Erfahrungen auf, die er auf zahlreichen Reisen mit seinem Vater und der Familie gemacht hat.
* Der Text der Strophe kann mich heute noch zu Tränen rühren:
The light of God was on its streets,
The gates were open wide,
And all who would might enter,
And no one was denied.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen