Mittwoch, 24. Februar 2010
Bewunderung und Ehrfurcht
Zwei Dinge erfüllen nach den Worten Immanuel Kants das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht [...]: Der gestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir.
Bekannt ist die Ergänzung des Tübinger Bauern, der - von viel Bildung umgeben, das Kant-Zitat gut im Kopf - auf dem Rückweg aus der Stadt, im Viehwagen sitzend, beim Betrachten des Sternenhimmels seine Ehrfurcht neu festmachte: "Der gestirnte Himmel über mir, das moralische Gesetz in mir - ond mei Säu hender m'r".
Mir ging es heute ähnlich, als ich bei der Rückfahrt aus dem Büro mein neues iPhone neben mir liegen hatte und meinen Weg über die Lenneper Straße auf dem Satellitenphoto verfolgen konnte - ich selbst als wandernder blauer Punkt, irgendwo unter dem gestirnten Himmel verloren. Ond mei ei-Fohn bei m'r...
Das iPhone ist ein wunderbarer kleiner Computer, der von außen nur aus einer Glasplatte und einem einzigen Tastenknopf besteht, und der alle Befehle über das Berühen äußerst sinnvoll gestalteter Bildschirmfelder entgegennimmt. Er ist immer online und hat außerdem ein Navigationsgerät, über das er mit einem GPS-Satelliten verbunden ist. Ganz nebenbei, und für mich eher störend, ist er auch ein Telefon. Und ein mp3-Player, eine Kamera, und, und, und.
Meine Ehrfurcht kennt keine Grenzen.
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