Mit dem zwei Monate alten Anton Burgtorf kommt am heutigen Nachmittag eine neue Klasse von Gästen in unser Haus, so eine Art von Enkelkindern. Antons Mutter Marei ist Judiths Freundin von Kindertagen an und Judith hat die Geburt des kleinen Frankfurters mit Spannung erwartet und seine ersten Tage und Wochen auf dieser Welt mit großer Sympathie begleitet.
Nun macht er seinen Antrittsbesuch bei uns, schlafend. Ich habe schon auf den ersten Fotos seine Ähnlichkeit mit Gustav Spelsberg, seinem Opa, festgestellt, finde sie jetzt bestätigt und rede ihn mit Gustav-Anton an. Uli und Marei, seine Eltern nehmen es mir nicht übel, der Opa ist allerdings auch ein wirklich lieber Mensch, und der Welt täte es gut, wenn noch mehr Gustavs in ihr herumliefen.
Judith ist ebenfalls am Nachmittag gekommen und erfreut das Herz des Väterchens mit ihrem frohen Wesen. Mit ihr kommt immer viel Musik, deshalb heißt sie auch das singende springende Löweneckerchen, ein Ehrentitel, der aber auch immer wieder mal den anderen Schwestern verliehen wird. Natürlich nur, wenn sie auch singen.
Carolin hat ihre Klassenkameradin Stefanie zu Besuch. Ihr hübsches italienisches Gesicht hat ein paar strenge Züge bekommen, die ihr aber nicht schlecht stehen. Sie ist seit Kurzen im Besitz zweier Staatsexamen und beginnt als Anwältin in Wuppertal. Die Kinder werden erwachsen. Sie siezt mich, und ich duze sie noch, aber mit schlechtem Gewissen.
Einen ersten kulinarischen Höhepunkt setzt Christiane mit der Käse-Sahne-Torte nach altem oberbergischen Rezept. Auch in diesem Jahr wird vermutlich aus der geplanten kontrollierten Reduktion des Gewichtes wieder nichts werden.
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