Auf dem Weg zur Arbeit sehe ich seit einigen Wochen regelmäßig zwei Plakate, die beide, jedes auf seine Weise, ein neues, unheilbringendes Frauenbild
heraufbeschwören. Auf dem einen blickt mich eine junge Frau sehr angriffslustig
an, gerade so, als hätte ich ihr Fahrrad gestohlen, sagt dabei aber überraschenderweise, dass
sie mich nicht der Polizei übergeben wolle, sondern auf der Suche nach
romantischer Liebe sei. Ich beziehe das nicht auf mich - ich bin schließlich 63 - aber ich fürchte um die jungen Männer, denen dieser Blick und dieser Antrag gilt.
Auf einem weiteren Plakat blickt mich eine andere Frau sehr viel friedfertiger an, sagt
aber in Bezug auf ihre Suche nach Liebe, dass diese problematisch sei, weil alle
Männer immer nur "das eine wollen", nämlich - und jetzt kommt auch hier eine Überraschung - hinter das Geheimnis ihres beruflichen Erfolgs kommen.
So unterschiedlich die beiden Frauen auch sein mögen, sie
scheinen mir weit von dem schönen Weg abgekommen zu sein, der in alten Zeiten zu einer geglückten Begegnung
der Geschlechter führte. Ich sehe dunkel eine neue Art von weiblichem Unheil auf meine jüngeren Geschlechtsgenossen zukommen und lege ihnen nahe, solche Frauen zu meiden, selbst wenn der Preis dafür die Auswanderung ist.
1 Kommentar:
... ich bin schließlich 63: In dieser Aids-Serie ließ unlängst eine Verrunzelte von ca. 75 wissen, sie habe es gern wild und heftig. Du kannst Dich also keineswegs sicher fühlen.
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