Donnerstag, 7. Mai 2009

Ballack wendet sich ab




















Vielleicht bin ich der einzige in der Welt, der es zu sagen wagt: Ballack hätte gestern das Tor in der 93. Minute verhindern können, das zum glücklichen Erfolg von Barcelona führte. Er hätte es ebenso verhindern können wie das unvergessene Tor von Grosso in der 118. Minute für Italien, 2006 bei der WM.

Beidesmal hat er sich weggedreht, aus verständlicher Angst vor einem harten Schuß ins Gesicht.

Ballack fehlt der letzte Todesmut, mit dem deutsche Spieler traditionell ihre technische Unterlegenheit den Ballkünstlern anderer Länder gegenüber wettgemacht haben. Aber wir Deutschen schweigen lieber über diese kleine aber entscheidende Schwäche unseres ansonsten besten Spielers der letzten Jahre.

1 Kommentar:

Peter Oberschelp hat gesagt…

Todesmut brauchen in jedem Fall die Motorradrennfahrer. Hier ein Kuriosum aus dieser Sportart: Seitdem der Australier Stoner im letzten Jahr auf Ducati umgestiegen ist, fährt er an guten Tagen allen davon, nicht einmal Rossi kann ihn dann halten. Gleichzeitig fährt sein jeweiliger Teamkollege auf der zweiten Ducati regelmäßig allen hinterher. Im letzten Jahr war es Melandri, der auf anderen Fabrikaten zuvor schon Rennen gewonnen hatte, in diesem Jahr ist es Hayden, der auf Honda schon einmal Weltmeister war.