In diesem
Jahr bin ich erstmals mit einem GPS-Gerät in den Bergen unterwegs, einem „Navi“
für Wanderer sozusagen. Das ist in einer Gegend mit sehr gut ausgeschilderten
Wanderwegen nicht unbedingt notwendig, aber das System hat doch einige Stärken,
über die ich mich immer wieder freue. Ich hatte mir bereits vor längerer Zeit
das App „Maps 3D“ auf mein iPhone geladen und hatte es schon bei anderen
Gelegenheit auf Wanderungen ausprobiert. Man kann mit Hilfe dieses Programms Wanderkarten
herunterladen und sich damit vom Internet, das man nicht überall fern der
Zivilisation zur Verfügung hat, und von Google Maps unabhängig machen. Man kann
die Karten (die sich über Maps 3D ohne Komplikationen punktgenau herunterladen lassen)
wenn man will so stark vergrößern, dass auf dem iPhone ein Geländeausschnit mit einer Länge
von etwa 500 m erscheint (der Ausschnitt links ist nur geringfügig vergrößert und zeigt ein Gelände von etwa 5 km Breite). Wege sind, wenn man die starke Vergrößerung wählt, mit kleinsten Windungen erkennbar, Häuser
erscheinen als kleine Rechtecke, Höhenlinien sind sichtbar, und man kann sich,
indem man die Karte unter dem kleinen Fadenkreuz in der Mitte hin und her
bewegt, für jeden Punkt im Gelände die Höhe anzeigen lassen.
Der GPS-Satellit, der ja unabhängig vom Internet überall auf der Welt vom Himmel her die Frage beantwortet Wo bin ich gerade? liefert auf Knopfdruck einen kleinen Pfeil exakt dorthin, wo man sich gerade aufhält. Des Herrn Augen schauen alle Lande, denke ich manchmal mit 2. Chronika 16,9.
Schön ist es, sich mithilfe des GPS-Pfeils auf einer langen Wanderung immer wieder einmal bestätigen zu lassen, dass man – Beschilderung hin und Wanderkarte her – auf dem richtigen Weg ist. Im Gebirge kommt noch die hilfreiche Funktion der Höhenangabe hinzu. „2.100 m“ bedeutet am Schlern, dass der Übergang zum Hochplateau nur noch 232 Höhenmeter entfernt ist. Das mobilisiert letzte Kräfte.
Eine andere
Neuerung habe ich erstmals so ausgeschöpft, dass sie mir abends im Quartier
viel Grund zur Freude einbrachte: die Fitness-App meiner neuen Apple
Watch. Mit Hilfe dieser ans iPhone gekoppelten Uhr (sie misst meinen Puls, mein Sitzen, Gehen und Stehen)
soll ich täglich dazu angehalten werden, drei Ziele zu erreichen: a) den Verbrauch
von 350 Kalorien, b) eine Trainingszeit (bei erhöhtem Puls) von 30 Minuten und
c) eine Zeit von 12 Stunden, in der man nicht sitzt, sondern zumindest für kurze
Zeit aufsteht. Im Alltag schaffe ich meist nur Ziel 3, und das auch nur, weil
die Uhr nach etwa einer Stunde Sitzen mich durch sanftes Klopfen zum Stehen
auffordert. Das ist segensreich, denn so habe ich immer wieder Gelegenheit, die
oft vergessene Funktion meines Schreibtisches zu aktivieren, mit deren Hilfe
ich ihn elektrisch hochfahren und zu einem Stehpult machen kann.
GPS-Anzeige unseres Wanderziels Schlernhäuser |
Der GPS-Satellit, der ja unabhängig vom Internet überall auf der Welt vom Himmel her die Frage beantwortet Wo bin ich gerade? liefert auf Knopfdruck einen kleinen Pfeil exakt dorthin, wo man sich gerade aufhält. Des Herrn Augen schauen alle Lande, denke ich manchmal mit 2. Chronika 16,9.
Schön ist es, sich mithilfe des GPS-Pfeils auf einer langen Wanderung immer wieder einmal bestätigen zu lassen, dass man – Beschilderung hin und Wanderkarte her – auf dem richtigen Weg ist. Im Gebirge kommt noch die hilfreiche Funktion der Höhenangabe hinzu. „2.100 m“ bedeutet am Schlern, dass der Übergang zum Hochplateau nur noch 232 Höhenmeter entfernt ist. Das mobilisiert letzte Kräfte.
Hier in den
Bergen ist Ziel 1 (lila Ring) bereits um die Mittagszeit geschafft, am Abend werden mir oft
mehr als 1.000 Kalorien gutgeschrieben. Auch beim „Training“ (Hellgrüner Ring) erreiche ich
regelmäßig ein Übersoll, auch wenn ich kaum erhöhten Puls wahrnehme (allerdings
das Austreten von Schweiß). Nur mit dem Stehen
(türkiser Ring) hapert es, da erreiche ich das Ziel – anders als im Flachland – meist nicht.
Offenbar gibt das System nur denen Punkte, die zuvor lange gesessen haben.
Ich freue
mich an diesen Neuerungen, wie auch an den schönen Fotos, die man mit dem iPhone 6
aufnehmen kann, besonders wenn man den in den Bergen sehr wirkungsvollen, einige
Farben sanft verstärkenden Filter „Transfer“ darüberlegt.
Mögen manche
auch denken, dass sie das alles nicht brauchen – „mein altes Nokia-Handy reicht
mir voll und ganz“ –, so will ich sie zwar bei ihrer Meinung lassen (jeder sei
in seinem weltlichen Stande zufrieden, sagt Martin Luther) aber ich will doch
vorsichtig bestreiten, dass jemand den Wert einer solchen Sache klar erkennt, die er
nicht für eine gewisse Zeit selbst in Besitz gehabt hat.
Ich jedenfalls bin glücklich, in Zeiten zu leben, die einen so leicht beschwingt mit lebenswichtigen Informationen versorgen.
Ich jedenfalls bin glücklich, in Zeiten zu leben, die einen so leicht beschwingt mit lebenswichtigen Informationen versorgen.
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