Liebe Schwestern, liebe Brüder, es ist der Augenblick der
heiligen Kommunion gekommen.
Und sie alle, die sie jetzt in dieser Stunde nicht hier bei
uns im Kölner Dom sein können, sind eingeladen, erneut eingeladen, sich in
geistlicher Weise mit dem auferstandenen Herrn zu verbinden.
Wir dürfen ihm unsere ganze Sehnsucht nach ihm sagen und
zeigen. Wir dürfen auf ihn schauen, der uns auch das Brot brechen möchte, um
sich selbst, seinen heiligen Leib, an uns zu verschenken.
Wir dürfen ihm sagen,
Herr, ich glaube, dass du zugegen bist, dass du im allerheiligsten Sakrament
des Altares da bist, wahrhaft, leibhaftig, personal zugegen bist.
Herr, ich möchte dir sagen, dass ich dich liebe, mit allen
Fasern meines Herzens, mit allem, was mein Leben ausmacht. Und ich möchte dir
sagen, dass ich an dich glaube, dass ich dir vertraue, denn du kannst alles zum
Guten wenden.
Herr, ich liebe dich über alles und meine Seele sehnt sich
nach dir, so wie du dich nach mir sehnst. Da ich dich jetzt in dieser Stunde
aber nicht im Sakrament des Altares empfangen kann, so bitte ich dich von
Herzen, komme wenigstens in geistiger Weise zu mir.
Ich umfange dich, als wärst du schon bei mir, und vereinige
mich mit dir. Du in mir, ich in dir. Aus dir will ich leben. Mit dir will ich
leben. Für dich will ich leben. Ich bete dich an in tiefster Ehrfurcht. Herr, lass nicht zu, dass ich mich jemals von
dir trenne.
Kardinal Rainer Maria Woelki während des Brotbrechens, heute am 26. April 2020 im Kölner Dom, das Gebet beginnt bei Minute 1:04:10
Hier der ganze Gottesdienst.
Kardinal Rainer Maria Woelki während des Brotbrechens, heute am 26. April 2020 im Kölner Dom, das Gebet beginnt bei Minute 1:04:10
Hier der ganze Gottesdienst.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen